Wertvolle Informationen über Pflanzen auf der Terrasse
Pflanzenqualität
Lesen sie hier, wieso unsere Pflanzen konsequent in gut drainierender Qualitätserde kultiviert werden, bevor Sie in den Verkauf gelangen.
Wieso die Herkunft einer Pflanze so wichtig ist!
Es ist eine Tatsache, dass die klimatischen Voraussetzungen dies- und jenseits der Alpen unterschiedlicher kaum sein könnten. Das Klima auf der Alpen-Südseite - dem Standort unzähliger Baumschulen welche subtropische Kübelpflanzen produzieren - zeichnet sich durch heisse, trockene Sommer und milde Winter aus.
Die in den grossen Baumschulquartieren der Toscana, auf Sizilien wie auch in den Gegenden von Valencia und Alicante vorhandenen, ausgesprochen schweren Böden mit ihrer sehr guten Wasserspeicherfähigkeit, schaffen ideale Kulturbedingungen, um den Gewächsen auch in der grössten Sommerhitze gute Wachstumsbedingunen zu gewähren. Diese Schwerböden erinnern uns an Lehm, welche bei grosser Hitze und Trockenheit dazu tendieren, rissig aufzuspringen.
Fazit: Die Böden sind ideal für das heisse, sommertrockene Klima in Südeuropa !
Im Gegensatz dazu, ist das Klima auf der Alpennordseite von warmen, niederschlagsreichen Sommern und kühlen bis kalten, eher trockenen Wintern geprägt. Das führt zu diesen - uns allen bestens bekannten - Wetterlagen welche tagelanges Graupelwetter mit sich bringen und neben den überreichen Niederschlägen auch einen Mangel an Sonnenschein und häufig kühle Temperaturen bedeuten.
Die richtige Akklimatisierung als Garantie für den langfristigen Erfolg!
Etlichen Käufern von mediterranen Kübelpflanzen ist schon aufgefallen, wie ihre Gewächse jedes Jahr schwächer gedeihen, bis es schlussendlich zu einem quasi Wachstumsstillstand kommt. Dies lässt sich auf das nicht adäquate Pflanzsubstrat zurückführen, welches den klimatischen Realitäten auf der Alpennordseite zu wenig Rechnung trägt.
Fazit: Um die teils üppigen und langanhaltenden Regenphasen in Kombination mit Sonnenmangel und kühlen Temperaturen schadlos zu überstehen, empfiehlt sich auf der Alpennordseite ein gut drainierendes (d.h.wasserabführendes) Pflanzsubstrat, welches eine Vernässungen nicht zulässt!
Was ist nötig, damit sich Kübelpflanzen langfristig bei uns wohlfühlen?
Damit die nach Sonne und Wärme dürstenden Kübelpflanzen auch bei uns optimale Wachstumsbedingen vorfinden, werden in unserer Gärtnerei sämtliche Pflanzen in ein hochwertiges Pflanzsubstrat (Hightech-Erde) umgetopft, welches den ungehinderten Wasserablauf auch bei noch so ergibigen Sommerniederschlägen garantiert.
Eine so akklimatisierte Pflanze wird auch extreme Wetterkapriolen und längere Regenperioden (z.B.Schafskälte im Juni) völlig unbeeindruckt über sich ergehen lassen. Sie wird über Jahre ein gesundes und währschaftes Wachstum aufweisen und somit ihrem Besitzer viel und lange Freude bereiten.
Wasser & Nährstoffe
Was versteht man eigentlich unter den Begriffen tropisch ... oder gar subtropisch? Ist das Klima in den Tropen immer feucht und schwül? Gibt es Schnee in den Tropen? Wie lange dauert der Winter in den Subtropen? Was hat die Herkunft einer Pflanze für einen Einfluss auf die Verwendung, Haltung und Pflege derselben?
Die Klimazonen unserer Erde
Durch die Neigung der Erdachse im Winkel von 23°27' und die somit im Jahresverlauf wechselnden Sonnenein- strahlungswinkel, ergeben sich verschiedene Klimazonen. Als Grobeinteilung finden - vom Äquator in Richtung der Pole besehen - die folgend Begriffe allgemein gültige Verwendung:
- Tropen
- Subtropen
- Gemässigte Zone
- Subpolare Zone
- Polare Zone
- Äquator
Der Äquator bezeichnet den in allen seinen Punkten vom geographischen Nord- und Südpol gleichweit entfernten grössten Kugelkreis der Erde. Seine Ebene steht senkrecht auf der Erdachse. Als grösster Parallel- (Breiten-) Kreis teilt der Äquator die Erde in eine Nord- und eine Südhalbkugel (Hemisphäre).
Sein Umfang beträgt 40'076.59 km.
Was ist unter dem Begriff Tropen zu verstehen und welche Teile der Erde bedecken sie?
Tropen
bedeutet Wendekreis und bezeichnet das Gebiet unserer Erdkugel welches sich nördlich und südlich vom Äquator bis zu den Wendekreisen erstreckt (23°27' Nord und 23°27' Süd).
Wendekreise
Am 21.6.eines jeden Jahres steht die Sonne senkrecht über dem nördlichen Wendekreis (Wendekreis des Krebses), am 21.12.über dem südlichen (Wendekreis des Steinbocks), dann "wendet" sie sich wieder dem Äquator zu. Innerhalb des von den Wendekreisen eingeschlossenen Gürtels erscheint die Sonne während eines Jahres an jedem Ort zweimal im Zenit.
südlicher Wendekreis
23°27' S
Dimension der Tropen
Die Tropen bedecken nahezu die Hälfte der Erdoberfläche, die reinen Landflächen nehmen etwas mehr als einen Drittel der gesamten Landmasse ein.
Jahreszeiten in den Tropen
Grundsätzlich kennen die Tropen - auf Grund des stets hohen Sonnenstandes - keine Jahreszeiten, allerdings wird an vielen Orten zwischen Regen- und Trockenzeiten unterschieden.
Unterschiedliche Klimazonen
Innerhalb des Tropengürtels stellen wir jedoch ganz unterschiedliche Klimata fest. Diese hängen vorwiegend von Höhenlage und Niederschlagsmenge ab. So finden sich in den Tropen Permafrostzonen (z.B.die Gipfelregion des Kilimanjaro), aber auch extrem trockene Wüstenregionen (z.B.Teile der Sahara) oder die niederschlagsreichen Regenwaldgebiete (z.B.das Kongo- oder Amazonas-Becken).
Der Einfluss von Breitengrad und Jahreszeiten auf das Wachstum einer Pflanze.
Mit zunehmender Distanz zum Äquator ergeben sich grössere Unterschiede zwischen Sommer und Winter. Sind die Jahreszeiten in den Subtropen teilweise noch kaum erkennbar, so dauern auf halben Weg zwischen Äquator und Pol (z.B.in Brütten auf 47°28') Sommer und Winter etwa gleichlang.
Viele Pflanzen wachsen im Winter (der an Licht und Wärme armen Jahreszeit) reduziert oder gar nicht. Gar manches Gewächs aus den gemässigten Zonen verbringt das Winterhalbjahr in einem dormanten Zustand, um dann im Frühjahr mit zunehmender Tagesdauer und Wärme fast explosionsartig zu wachsen.
Wird nun eine Pflanze aus den gemässigten Zonen beispielsweise in den Tropen gehalten, wird sich diese in aller Regel - auf Grund der nicht vorhandenen Wachstumspause - schwer tun.
Je weiter entfernt vom Äquator eine Pflanze zu Hause ist, um so ausgeprägter ist ihr Bedürfnis nach einer echten Winterruhe - häufig verbunden mit Frost.
Aus diesem Grund müssen in den ganzjährig warmen (da beheizten) Häusern Pflanzen mit einer tropischen Herkunft verwendet werden. Nur Pflanzen mit dieser Herkunft sind sich an einen ganzjährigen warmen Standort gewohnt.
Die Niederschläge im Jahresverlauf haben enormen Einfluss auf das lokale Klima.
Zwischen den beiden Extremen den Wüsten und den tropischen Regenwäldern exisitieren eine Vielzahl weiterer Klimatypen. Häufig tragen saisonal wiederkehrende Regenzeiten massgeblich zum lokalen Klima bei. Unter anderem aus diesem Grund gibt es auch in den Tropen laubwerfende Bäume und Sträucher. Diese Pflanzen nutzen die trocken karge Trockenzeit zur Regeneration und dem Austrieb von neuem Blattwerk.
Für die umliegenden und vor allem im Schatten dieser Bäume wachsenden 'Untergeschoss-Pflanzen' bedeutet das eine dramatische Umstellung. Aus häufig stark schattierten Plätzen wird für ein paar Monate ein Standort an der direkten Tropensonne!
Die Höhe über Meer am Herkunftsort spielt eine wichtige Rolle bei der richtigen Verwendung einer Pflanze!
Auf dem ganzen Planeten nimmt die Temperatur mit zunehmender Höhe über Meer ab. Besonders ausgeprägt während der Nacht. So lässt sich erklären, dass es auch in den Tropen ewigen Schnee gibt.
(z.B.Kilimandscharo, 5'895 M.ü.M, 3°04' S)
Weiter existieren in äquatornahen Regionen Nebel- oder Wolkenwälder, welche auf Grund der starken nächtlichen Abkühlung der Luft und/oder durch Aufwinde (Kondensierung) entstehen/erhalten bleiben. Meist liegen diese Selva de Nieblas (Nebelwald) oder Selva nublada (Wolkenwald) genannten Gebiete zwischen 2'300 und 3'800 M.ü.M.
Was bedeuten diese Erkenntnisse für uns als Pflanzenliebhaber auf der Alpennordseite?
Die folgenden - rudimentären - Grundsätze für die richtige Pflanzenverwendung lassen sich aufstellen:
- Winterharte Garten- oder Kübelpflanzen sollten eine Herkunft aufweisen, welche unseren Bedingungen in Bezug auf Winterruhe, Sommer-Maximal- und Winter-Minimaltemperaturen in etwa entspricht.
- Mediterrane oder subtropische Kübelpflanzen eignen sich für die Verwendung im Freien während des Sommerhalbjahres. Für die kältesten Monate im Jahr benötigen diese allerdings Schutz vor allzu extremen Witterungsverhältnissen. Speziell trifft dies auf folgende Situationen zu:
- Tage- oder gar wochenlange Perma-Frostperioden
- Extreme Tiefsttemperaturen
- Frost in Verbindung mit Nässe
- Wichtig: werden solche Kübelpflanzen zu warm überwintert, bringt man sie um die benötigte Winterruhe, was zu geiligem Wuchs, somit gesteigerter Anfälligkeit auf Schädlinge und einer grundsätzlich schwächlichen Performance der Pflanze führen kann.
- Detaillierte Informationen zur artgerechten Überwinterung.
- Für die langfristig erfolgreiche Verwendung in Innenräumen bedarf es der Verwendung von Pflanzen aus dem Tropengürtel. Diese Gewächse sind an den ganzjährig warmen Standort gewohnt und bedürfen keiner Winterruhe. Die auf unserem Breitengrad übliche Lichtarmut während den Wintermonaten wird mit reduziertem Giessen erfolgreich kompensiert.
- Nichtsdestotrotz stellt speziell das 4.Quartal mit seinen beständig abnehmenden Lichtmengen (kürzere Tage, schwächere Sonne, häufiger Nebel oder Hochnebel) die schwierigste Zeit für unsere Zimmerpflanzen dar. Aus diesem Grund sollte die Installation und/oder Platzierung von Innenbegrünungen - je nach individueller Lichtsituaion - mit Vorteil zwischen Februar und September geschehen.
Die Klimakarten gemäss USDA (US-Department of Agriculture)!
Die meisten Regionen im östlichen Schweizer Mittelland werden zur Klimazone 7 gezählt (d.h.die langjährig-durchschnittlichen Tiefsttemperaturen liegen bei -12 bis -18°C.
In tiefen Lagen westlich von Bern nimmt der Einfluss des Golfstromsystems zu und es gilt bereits Klimazone 8
(d.h.-7 bis -12°C).
Im Gegensatz nimmt der Einfluss dieses wärmenden Systems ab, je weiter östlich und/oder je höher über
Meer man gelangt. Diese Gegenden werden der Klimazone 6 zugeschlagen, wo die durchschnittlichen
Tiefsttemperaturen bei -18 bis -23°C liegen.
Legende zu den durchschnittlichen Minimaltemperaturen
Zone 1: below -46 C (below -50 F)
Zone 2: -46 to -40 C (-50 to -40 F)
Zone 3: -40 to -34 C (-40 to -30 F)
Zone 4: -34 to -29 C (-30 to -20 F)
Zone 5: -29 to -23 C (-20 to -10 F)
Zone 6: -23 to -18 C (-10 to 0 F)
Zone 7: -18 to -12 C (0 to 10 F)
Zone 8: -12 to -7 C (10 to 20 F)
Zone 9: -7 to -1 C (20 to 30 F)
Zone 10: -1 to 4 C (30 to 40 F)
Zone 11: above 4 C (above 40 F)
Substrat & Boden
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie sämtliche relevanten Themen und Informationen rund um die korrekte Versorgung Ihrer grünen Lieblinge mit Nährstoffen und Spurenelementen.
Alle Pflanzen brauchen Nährstoffe!
Warum muss überhaupt gedüngt werden? In der Natur düngt doch auch niemand, oder? Eben doch! In der Natur existiert ein Stickstoffkreislauf. Abgestorbene Blätter und Pflanzenteile tragen genauso zur Pflanzenernährung bei wie tierische ’Visitenkarten’. So bleiben die organischen und mineralischen Elemente im Umlauf und das funktionierende Ökosystem düngt sich praktisch selbst.
Für eine gesunde Entwicklung brauchen Ihre grünen Lieblinge daheim also mehr als Licht, Wasser und ein gewisses Mass an Aufmerksamkeit. Vor allem Zimmer- und Kübelpflanzen benötigen aufgrund des beschränkten Erdvolumens regelmässig eine ausreichende Düngerversorgung. Aber auch Ihre Gartenpflanzen danken Ihnen ein zusätzliches Nährstoffangebot mit freudigem Wuchs und reicher Blütenpracht.
Bei der Pflanzenernährung wird unterschieden zwischen:
- Hauptnährelementen (Stickstoff, Phosphor, Kalium)
- Nebennährstoffen (Magnesium, Calcium und Schwefel)
- Spurenelementen
Da auch Pflanzen ausgewogene und harmonische Wesen sind, ist ihre Entwicklung in erster Linie von dem am wenigsten verfügbaren Stoff abhängig.
Das heisst, wenn alle Nährstoffe im Überfluss vorhanden sind und ein Mangel nur an einem einzigen Element besteht, wird sich die Pflanze nicht wunschgemäss entwickeln.
Hunger ja – aber worauf?
Stickstoff (N)
Für die Bildung von Eiweissen verwendet die Pflanze Stickstoff (N). Auch als ’Motor des Wachstums’ bezeichnet, sorgt dieser für den Aufbau von Zellmasse. Die Entwicklung von Wurzeln, Trieben und der Belaubung wird durch die ausreichende Stickstoff-Verfügbarkeit ermöglicht.
Ein Hinweis auf eine Unterversorgung mit Stickstoff ist die Gelbfärbung älterer Blätter, die darauf hin abgeworfen werden. Das Wachstum verlangsamt sich bis hin zum Stillstand, die Pflanze verkahlt und der ’Hunger’ ist ihr deut-lich anzusehen.
Zu hohe Stickstoffgaben sorgen für explosionsartiges Triebwachstum, die Triebe vergeilen und kippen um.
Phosphor (P)
Der wichtigste Energieträger und -speicher im Stoffwechsel der Pflanzen ist Phosphor (P). Dieser elementare Stoff zeichnet für den Knospenansatz, die Blütenbildung und ganz allgemein für das Wachstum verantwortlich.
Phosphormangel führt zu reduziertem Blütenansatz und verminderter Blühfreudigkeit. Stengel und Blattränder verfärben sich rötlich-violett und sterben von der Blattspitze her ab. Oft treten halbmondförmige braun-schwarze Flecken auf den Blättern auf.
Phosphorüberschuss führt zur Blockierung wichtiger Spurenelemente (kompetitiver Antagonismus) und ist meist nur aufgrund von deren Mangelerscheinungen zu diagnostizieren.
Kalium (K)
Der letzte der drei Hauptnährstoffe fördert die Fotosynthese und reguliert den Wasserhaushalt der Pflanzen.
Bei einer Unterversorgung werden die Triebe und Blätter schlaff, man spricht von einer ’Welketracht’. Das ältere Laub rollt sich vom Rand her zusammen, das Gewebe zwischen den Blattadern wölbt sich nach oben und von unten her beginnt der Blattfall. Da Kalium auch für die Blütenbildung von Bedeutung ist, zeigt sich Kalimangel auch in zu kleinen, blass gefärbten Blüten.
Nebennährstoffe
Bei den drei Nebennährelementen (Magnesium, Calcium, Schwefel) ist vor allem auf die Bedeutung der ausreichenden Magnesium-Versorgung hinzuweisen.
Speziell Palmen und Citruspflanzen sind um eine adäquate Versorgung dankbar, da es sonst an den ältern Blättern zu Chlorose (Gelbfärbung) kommen kann.
Spurenelemente
Die essentiellen Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän und Bor) werden in vergleichsweise bescheidenen Dosen von der Pflanze benötigt. Am häufigsten tritt Eisenmangel auf, der sich in gelblichem Austrieb zeigt, wobei die Blattadern zunächst grün bleiben.
Die Ursache ist meist jedoch nicht das mangelnde Vorhandensein von Eisen sondern dessen eingeschränkte Verfügbarkeit. Ein zu hoher ph-Wert des Bodens sorgt für die Festsetzung der Eisen-Kationen, so dass diese nicht mehr von der Pflanze aufgenommen werden können. Dies ist häufig bei Citrus-Gewächsen der Fall - sie bevorzugen ein saures Substrat. Zusätzliches Eisen wird in Chelatform verabreicht, um der Festsetzung vorzubeugen.
Das von den Palmen-Profis bevorzugte Düngemittel Optifer (ein biologischer Eisendünger) ist im Palm-Shop auch in Kleinmengen erhältlich.
Asket oder Vielfrass - nicht jede Pflanze hat den selben Bedarf!
Der Nährstoffbedarf von Pflanzen ist neben den individuellen Standortbedingungen und der Jahreszeit auch von ihrer Art abhängig. Dabei spricht der Gärtner von Stark- oder Schwachzehrern.
Zu den Vertretern mit hohem Nährstoffbedarf zählen unter anderem Oleander, Bambus- und Ficus-Arten. Handkehrum werden beispielsweise Farne, Kakteen und Orchideen als Schwachzehrer bezeichnet.
Palmen haben in der Regel einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf und können somit nach Gebrauchsanweisung gedüngt werden.
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Wie auch beim Giessen ist der Bedarf an Nährstoffen stark von der Jahreszeit abhängig. Für die Verwendung in unseren Breiten ist eine getrennte Behandlung von Kübel- und Zimmerpflanzen sinnvoll.
Zuerst zu den Terrassen-Bewohnern: Im zeitigen Frühjahr regen sich die Triebe und die Pflanze beginnt wieder zu wachsen. Jetzt ist es an der Zeit, dieses Wachstum mit einer ausreichenden Nährstoffversorgung zu unterstützen.
Um Ihre im Palm-Shop überwinterten Exemplare brauchen Sie sich übrigens keine Gedanken zu machen. Diese werden artgerecht und rechtzeitig mit der angemessenen Düngergabe versehen und sind - nachdem Sie bei der Auslieferung eine zweite Dosis erhalten - für die ganze Saison perfekt versorgt.
Ihre Zimmerpflanzen können Sie bereits ab Anfang März düngen. Bei der Verwendung unseres Profi-Langzeit-Düngers ist auch hier die ausreichende Versorgung bis zum nächsten Jahr sichergestellt.
Gibt es den optimalen Dünger?
Ist Ihnen dieses 20-Milliliter-hiervon und 5-Milliliter-davon auch lästig?
Da kann leicht Abhilfe geschaffen werden: mit unseren beiden Profi-Langzeit-Düngern reduziert sich der Aufwand auf eine einmalige Düngergabe im Frühjahr.
Ob Zimmer- und Wintergartenpflanzen oder Kübel- und Gartenpflanzen – der von uns angebotene High-Tech-Dünger löst ihr Problem intelligent!
Temperaturabhängig setzt die halbdurchlässige Membran der Düngekügelchen immer genau die richtige Menge Nährstoff frei.
Anleitung zum optimalen Ausbringen
Schritt für Schritt zur korrekten Pflanzenpflege und Nährstoffversorgung - genau so wie es von unserem geschulten Fachpersonal vorgenommen wird:
- Ist der Jät entfernt, werden die obersten 5 cm des Substrates sorgfältig gelockert (beispielsweise mit einer Gartenschere, einem Schraubenzieher, o.ä.)
- Die Erde sollte nicht völlig ausgetrocknet sein, wenn jetzt der Dünger aufgestreut und gleichmässig verteilt wird.
- Nun werden die Nährstoffe behutsam in die lockere Erdschicht eingearbeitet.
- Sofern nötig wird jetzt noch mit einem hochwertigen Substrat aufgefüllt, so dass die Wurzeln wieder abgedeckt sind.
- Ganz wichtig ist das sofortige gründliche Wässern um der Pflanze den perfekten Start in die wüchsigen Jahreszeiten zu ermöglichen.
So dosieren Sie den Profi-Dünger richtig:
Um eine präzise Düngung vornehmen zu können, sollte Ihnen das ungefähre Volumen des jeweiligen Pflanzgefässes bekannt sein.
Pro Liter Topfvolumen verabreicht man 3 Gramm Dünger.
Als Faustregel gilt: Ein Esslöffel entspricht ca.20 Gramm.
Nachstehende Tabelle gibt Ihnen einen groben Anhaltspunkt um das Volumen Ihres Pflanzkübels abzuschätzen. Bitte bedenken Sie, das flache Schalen weniger und hohe Kübel mehr Inhalt als das Normgefäss aufweisen.
Sobald Sie den ungefähren Inhalt in Litern eruiert haben, können Sie die entsprechende Quantität des Palm-Shop Profi-Düngers gemäss vorstehender Anleitung in die Erde einarbeiten.
Topf in cm |
ca.Topfinhalt in Liter |
Langzeit-Dünger in Gramm |
30 |
15 |
45 |
40 |
30 |
90 |
50 |
50 |
150 |
60 |
100 |
300 |
70 |
150 |
450 |
80 |
240 |
720 |
90 |
350 |
1'050 |
Ihre grünen Lieblinge werden Ihnen Ihren guten Willen und Ihre Investition zur qualifizierten Nährstoffversorgung mit gesundem, kräftigem und weitgehend schädlingsfreiem Wuchs danken!
Einfache Düngerbestellung per Post
www.heim-und-garten.ch
Klima & Licht
Hier erfahren Sie alles, was Sie über Gefässe, die richtige Topf-Grösse sowie die zur Auswahl stehenden Materialen wissen müssen.
Die letzten Jahre haben im Bereich der Pflanzengefässe zu einer eindrücklichen Steigerung in Bezug auf die verwendeten Materialien, Formen, Grössen und Farben geführt.
Da das Pflanzgefäss die langjährige Heimat für das zu setzende Gewächs abgeben wird, lohnt es sich, die Wahl nicht ausschliesslich nach ästhetischen Überlegungen oder rein emotional, sondern gut abgestützt auf langfristig relevante Fakten vorzunehmen.
Die richtige Gefässgrösse
- Für die meisten Pflanzen bewährt sich - für langfristig gute Erfolge - die Wahl eines grosszügig dimensionierten Pflanzgefässes. Die Wurzeln können sich besser entfalten und etablieren, was sich in üppigerem Wachstum über der Erde manifestiert.
- Da ein grösseres Erdvolumen mehr Wasser aufnehmen und speichern kann, reduziert sich der Pflegeaufwand (man giesst seltener - dafür aber mehr Wasser auf einmal).
- Wer schon einmal Grosspflanzen umgetopft hat, kennt den entsprechenden Aufwand. Speziell ohne einer eigens dafür eingerichteten Zone (zum Beispiel in einer Gärtnerei) kann das fachlich korrekte Umtopfen unter Umständen zu einem nicht zu unterschätzenden Abenteuer ausarten. Zudem wird ein grösserer Kübel benötigt und nicht selten stellt sich die Frage, was mit dem Alten anzufangen sei. Es lohnt sich deshalb bei der Gefässauswahl mit einem Zeithorizont von fünf Jahren oder mehr zu rechnen.
- Als grobe Faustregel für die richtige Gefässgrösse gilt deshalb:
Verdoppelung des Pflanzvolumens
Je nach Alter und Kulturdauer der in Frage kommenden Pflanze weiss der Fachmann Rat und gibt individuell entsprechende Empfehlungen ab.
Über die Bedeutung des ungehinderten Wasserablaufes
- Die meisten Pflanzen - mit Ausnahme von Sumpfgewächsen - sind ganz essentiell auf das ungehinderte Abfliessen von überschüssigem Giesswasser angewiesen. Die sogenannte Staunässe führt zu Fäulnis im Wurzelbereich und bringt das Absterben von Wurzeln und später der gesamten Pflanze mit sich. Diese Form der Wurzelschädigung kann - falls überhaupt - nur ganz mühsam und aufwendig wieder gut gemacht werden.
- Deshalb lautet die zentrale Anforderung an das Pflanzgefäss - unabhängig von Grösse oder Beschaffenheit - mindestens ein ausreichend dimensioniertes Ablaufloch am tiefsten Punkt!
- Zögern Sie nicht, bei der Verwendung von zugekauften oder eigenen Pflanzbehältnissen, den fachmännischen Rat im Palm-Shop einzuholen. Es lohnt sich wie sonst weniges!
Wichtige Informationen zu Form und Materialwahl des Gefässes
Alle Gefässe, welche sich gegen oben verjüngen, sind für mehrjährige Pflanzen ungeeignet!! Dies, weil eine über Jahre im selben Topf gewachsene Pflanze ein Wurzelsystem entwickelt, welches nur äusserst beschwerlich, manchmal gar nicht mehr, durch ein Engnis wieder aus dem Pflanzgefäss gebracht werden kann. Deshalb bleibt häufig keine Alternative, als das Gefäss - egal wie wertvoll - zu zerschlagen, um der Pflanze ein neues zu Hause bieten zu können.
Abgesehen vom durchlässigen Ton (siehe auch: Ein Wort zur Winterhärte von Gefässen) weisen alle für die Herstellung von Pflanzgefässen verwendeten Materialien vergleichbare Voraussetzungen auf.
Schädlinge & Krankheiten
Mit der Brise durch ein geöffnetes Fenster können Schädlinge genauso einfliegen, wie am geschenkten Blumenstrauss. Zudem leben beispielsweise Milben im unvermeidlichen Haushaltsstaub und können Pflanzen welche nicht von einem optimalen Standort profitieren befallen und schädigen.
Lesen Sie hier, was dagegen zu tun ist:
Wieso kommt es zum Schädlingsbefall?
Immer wieder stellen wir fest, dass Standortfehler am Anfang von Schädlingsproblemen stehen. So manifestiert sich bei einer im warmen Wohnzimmer überwinterten Kübelpflanze mit subtropischer Herkunft fast schon garantiert ein Schädlingsproblem.
Die häufigsten Standortfehler sind:
- Lichtmangel
- Pflanzen aus den Subtropen werden bei 'tropischen' Zimmertemperaturen überwintert.
- Auf Grund von zu häufigem oder zu seltenem Giessen leiden die Pflanzen unter Stress.
Grundsätzlich gilt, dass eine geschwächte, kränkelnde Pflanze bedeutend anfälliger auf Schädlinge aller Art ist, als ein gesundes, vor Kraft und Vitalität strotzendes Exemplar.
Eine weitere Herausforderung stellen die lichtarmen Monate im Winter dar. Viele Pflanzen (selbst im Innenbereich) reagieren mit einem fast vollständigen Wachstumsstop auf die düstere Jahreszeit. Diese Situation wird durch einen weniger als optimalen Standort natürlich noch weiter verschärft. Unter derart erschwerten Bedingungen ist es für das Immunsystem der Pflanze deutlich schwieriger, die Schädlinge aus eigener Kraft zu bodigen.
Handkehrum kann es im Sommer an sehr heissen Standorten im Innenbereich (z.B.direkt hinter einer vollbesonnten Scheibe) zu Spinnmilbenbefall kommen. Meist sind dabei allerdings weichlaubige Pflanzen betroffen.
Welche Massnahmen empfehlen sich?
Als erste Massnahme sollte der Pflanze ein Standort geboten werden, welcher ihren Bedürfnissen entspricht.
Um diese Idealposition für die Pflanze zu definieren, benötigen Sie Kenntnisse zu Herkunft, Licht- und Klimaansprüchen, Pflegebedürfnissen und nicht zu letzt ist eine Prise Erfahrung überaus nützlich.
Sollten Sie trotz dem richtigen Standort und der artgerechten Pflege eines Tages Schädlinge an Ihren grünen Lieblingen feststellen, müssen Sie sich entscheiden, wie die ungebetenen Gäste wieder entfernt werden können. Es stehen zwei grundsätzliche Strategien zur Auswahl:
- Der Einsatz von biologischen Produkten (z.B.Nützlinge)
- Die traditionelle chemische Keule
Im Wohn- oder Arbeitsplatzbereich gestaltet sich die Ausbringung von Nützlingen häufig bedeutend einfacher und vorallem giftfrei als beim Einsatz von chemischen Stoffen.